Die weite Welt der Subsistenz

Die weite Welt der Subsistenz – eine Sommerschule zur Landschaftskommunikation

Eine Sommerschule im Rahmen des Oderbruchpavillons.
13.09.-18.09. 2009 in Kooperation des Büros für Landschaftskommunikation, des Theaters am Rand und der Fachhochschulen Eberswalde und Osnabrück.

Präsentiert beim Randthema Nr. 15

Wer heute noch Kartoffeln anbaut und Hühner hält tut dies aus Trotz, aus Freude oder aus Armut – und erweist damit seiner Landschaft einen Dienst. Denn die kleinen Hofwirtschaften bilden eine Kultur der täglichen Selbstbehauptung im ländlichen Raum. Diese früher Büdner oder Häusler genannten Leute haben ein filigranes Wissen von den Ressourcen ihrer Landschaft und nutzen winzige Spielräume effektiv aus: Hier ein Fuhrbetrieb, dort eine Pension, da das eigene Gemüse aus dem Garten.

Die subsistenzwirtschaftliche Kultur, so lautet unsere These, ist heute schon fast ein Randphänomen und sie braucht eine Renaissance unter den Vorzeichen des modernen Lebens und neuer Technologien. Sie bildet einen Humus, auf dem Selbstverantwortung, tägliches Engagement und ein vitaler Mittelstand wachsen. Ländliche Räume ohne Elemente von eigener landwirtschaftlicher Selbstversorgung sind kulturell ärmer und haben weniger Flexibilität.

Aber welche Zukunft hat die Selbstversorgung auf dem Land, im Oderbruch? Ist sie wirklich der Beginn von direkter Vermarktung, regionalem Tausch und ein blühendem touristischem Gewerbe? Oder erleben wir gerade die letzten Ausläufer der Selbstversorgungskultur? Das Oderbruch ist von großen Marktfruchtbetrieben geprägt, mittlere Wirtschaften sind selten. Die vielen kleinen Gärtner und Hühnerhalter übersieht man leicht.

30 Studenten und Professoren der Fachhochschulen Eberswalde und Osnabrück suchen gemeinsam mit dem Büro für Landschaftskommunikation im Rahmen des Oderbruchpavillons vom 13. bis 18. September 2009 eine Woche lang Selbstversorger und Direktvermarkter im Oderbruch auf und fragen sie nach ihrer Arbeit. Dabei wird die Grenze zwischen Selbstversorgung und eigener Veredelung und Vermarktung bewusst fließend gehalten. Entscheidend ist das „selbst machen“ und nicht das „nur für mich selbst produzieren“.

Fragen an die Oderbrücher gibt es viele: Welche Flächen stehen ihnen zur Verfügung und wie nutzen sie sie? Halten sie Hühner, Gänse oder anderes Vieh? Welche Stoffkreisläufe sind ihnen wichtig? Verkaufen sie etwas von ihren Erzeugnissen oder veredeln es sogar selbst? Welche wirtschaftliche Bedeutung hat die Subsistenzwirtschaft für sie? Betreiben sie sie aus Familientradition, aus Not oder zur eigenen Befriedigung? Nutzen sie Agrarchemie? Gibt es seltene Tier- und Pflanzenarten, die gern in ihren Gärten und Äckern zu Gast sind?

Die Ergebnisse der Sommerschule wurden in einer szenischen Aufführung am 17. September 2009 als Randthema im Theater am Rand in Zollbrücke präsentiert.

Selbstversorgung spielt heute im öffentlichen Diskurs keine Rolle. In einer Landschaft wie dem Oderbuch, das von großen Marktfruchtbetrieben bestimmt wird, liegt sie im Schatten. Im politischen Sprachgebrauch kommt sie nicht vor, als Gegenstand der Wissenschaft ist sie nahezu unbekannt. Als Strategie der Selbstorganisation im ländlichen Raum, als Alternative oder Ergänzung zu staatlicher Versorgung und als tägliche Auseinandersetzung von Menschen mit ihrer Landschaft nimmt sie kaum jemand wahr.

Deswegen wurde das Thema für die erste Sommerschule zur Landschaftskommunikation im Oderbruch ausgewählt. Studenten und Professoren der Fachhochschulen Eberswalde und Osnabrück in Landschaftsnutzung & Naturschutz, Ökolandbau, Landschaftsentwicklung und Landschaftsarchitektur suchten zahlreiche Selbstversorger im Oderbruch auf und befragten sie nach ihrer Praxis und ihren Erfahrungen. Dabei wurde gezielt ein weites Spektrum gewählt – vom eigenen Garten über die Haltung von Vieh bis hin zur Direktvermarktung eigener Produkte. Denn die Wege zwischen Selbstversorgung und Selbstvermarktung sind kurz, Wissen, Tradition und Lebenskultur sind hier ähnlich bestimmend.

Eine Sprache zu finden, in der den Strategien der Selbstversorgung erneut politische, wissenschaftliche und kulturelle Aufmerksamkeit zuwachsen kann war ein Ziel des Projektes – und natürlich die herzliche Begegnung und das intensive Gespräch mit vielen Oderbrüchern.

Die Ergebnisse wurden in einem szenischen Abend zusammengeführt, der im Folgenden dokumentiert wird.


Zitate


Ode an die Selbstversorgung

Ode an die Selbstversorgung

Ich atme selbst.
Ich gehe selbst.

Ich fahre selbst;
nein, nicht das Automobil, das bewegt sich nicht selbst!
ICH bewege es! ICH gebe Gas, ICH bremse und ICH lenke!

Ich esse auch selbst!
Niemand muss mich füttern – nicht mehr und noch nicht!

Selbst lebe ich!

Aber ich versorge mich nicht selbst.
Ich werde versorgt. Dafür gibt es die Versorgung.
Versorgung mit Nahrungsmitteln, Versorgung mit Heizwärme, Versorgung mit Wohnraum, Versorgung mit Konsumgütern. Getränkeversorgung.
Das machen alles die Versorger.
Ich muss nichts besorgen, ich brauche nur zu bezahlen.

Versorgt der Versorger mich sorgfältig? Ist das Fleisch in Ordnung? War er zu den Tieren nett? Ist das Gemüse brauchbar?

Dafür gibt es Kontrolleure. Die kontrollieren das.

Ich brauche nur zu bezahlen, die Kontrolle ist im Preis enthalten.

Ich kaufe aber selbst ein!

————————————————————————————————————————–

Mein Nachbar hat einen teuren Rasentrecker. Verzweifelt steht er am Zaun und fragt mich: Wohin mit dem Grasschnitt?
Ich nutze die Wiese für Gans und Ziege.
Ich versorge mich selbst!

Ich klaue nicht, ich baue an!
Es wächst mir alles zu
Durch Arbeit!
Gemüse und Obst, Eier und Saft, Fleisch und Holz.
Selbstversorgung ist mühsam.
Selbstversorgung macht selbst bewusst.

Ein Selbstversorger muss die Zeit nicht totschlagen.
Er muss emsig sein und umtriebig, er muss Spaß haben.
Sonst macht es keinen Spaß!

Ein Selbstversorger hat manchmal zuviel:
Zuviel Kürbis, zu viele Zucchini, zu viele Tomaten.
Er kann abgeben und tauschen und an andere verkaufen.
Die vertrauen mir. Denn ich habe Selbst Vertrauen.

Aber trotzdem werde ich kontrolliert!
Ich bin verdächtig, weil ich mich nicht versorgen lasse.
Durch die ganze Selbermacherei gehen in Deutschland Tausende von Arbeitsplätzen verloren!

Ich bin ungezogen. Ich versorge mich selbst,
obwohl es bei ALDI VIEL BILLIGER IST!

Das ist meine Existenz: DIE SUBSISTENZ!


Orte

Postkarte Altwriezen

Das ehemalige Fischerdorf Altwriezen liegt am hohen Ufer der Alten Oder. Heute leben ca. 270 Einwohner in dem vor 700 Jahren von Slawen gegründeten Dorf. Es ist ein  unvollständiger Doppel-Rundling mit Häusern verschiedener Baustile. Entlang der Dorfstraßen gibt es niedrige Häuser mit einem Wohnbereich im vorderen Teil, dahinter liegen kleine Wirtschaftsgebäude und bunte Nutzgärten und Acker­flächen. Es gibt Fachwerkhäuser und Plattenbauten neben alten Höfen. Am Rande des Dorfes beeindruckt ein imposantes Scheunengebäude. Einige der älteren, denkmalgeschützten Häuser fanden in den letzten Jahren z.T. Käufer aus den Städten, die mit viel Leidenschaft und Hingabe ihre Häuser aufwendig restauriert haben. Ein Café und eine Landherberge locken Besucher nach Altwriezen. Geschäfte dagegen gibt es keine.

Einen Teil ihrer Grundversorgung decken die Einwohner nach wie vor selbst: In fast allen Gärten werden verschiedene Gemüse- und Obstsorten angebaut. Ungefähr bei einem Drittel der Bewohner gibt es auch Geflügel und Kaninchen auf dem Hof für den Bedarf der eigenen Familie oder zum Tausch. Einen landwirtschaftlichen Betrieb gibt es in Alt­wriezen nicht mehr. Wenige Pferde weiden auf kleinen Flächen. Im Unterschied dazu sind größere Flächen in der Dorfmitte ungenutzt.

Postkarte Güstebieser Loose

Güstebieser Loose ist eine Ansammlung von Loose-Gehöften, von denen die meisten durch eine lange Straße erschlossen sind. Zwischen die Gehöfte wurden in den Fünfziger Jahren im Zuge der Bewegung „Arbeiter aufs Land“ einzelne Wohnhäuser mit Gartengrundstücken von je einem Morgen Land gesetzt. So bekommt man heute den Eindruck eines Straßendorfs mit DDR-Charme. Hinzu kommen Ausbauten abseits von der Straße. Besonderheiten im Dorf  sind Künstlerwerkstätten – die Colonie Güstebiese, ein offener Garten, in dem hunderte Kakteen zu bewundern sind und wenige Bauern, die noch einen kleinen Hof führen.

Von den übrigen Loose-Gehöften und Ausbauten ist ein Großteil der Ländereien heute verpachtet, nur kleinere Flächen und die Gärten werden von den meist älteren Anwohnern selbst bewirtschaftet. Seit der Wende baut wer Zeit hat Gemüse und Obst für den Eigenbedarf an, manche Familien auf den Loose-Gehöften können etwas größere Beete bewirtschaften und Geflügel halten.

Die Zukunft der Selbstversorgung im Dorf ist unsicher. „Die Jungen machen nüscht mehr und die Alten können nich mehr,“ bringt es ein Ehepaar auf den Punkt.Früher haben Anwohner am Straßenrand und an den Deichen Grünfutter gemacht und dafür sogar eine kleine Pacht bezahlt. Heute macht es sich in der Gemeindekasse bemerkbar, dass diese Flächen gepflegt werden müssen.

Postkarte Neulietzegöricke

Das älteste Kolonistendorf im Oderbruch wurde 1753 gegründet und hatte zu seinen Glanzzeiten fast 500 Einwohner. Das besondere an Neulietzegöricke sind die auf dem zentralen Schachtgraben platzierten sozialen Einrichtungen, wie die Kirche, die Gaststätte und die alte Schule, in der heute das Gemeindehaus ist. Beidseits davon wurden Hofstellen errichtet, von denen die meisten mit 10 Morgen Land zur Selbstversorgung der Kolonisten ausgestattet waren.

Heute leben noch etwa 230 Menschen im Ort. Viele der Bewohner nutzen ihre Flächen nach wie vor, doch Flächengröße, Intensität sowie Anzahl der gehaltenen Tiere gehen stetig zurück. Ursache dafür sind die Überalterung der Bevölkerung, teilweise lange Arbeitswege und die sinkende Rentabilität des Anbaus von Obst und Gemüse sowie der Tierhaltung.

Die noch gut erhaltene Dorfstruktur übt starke Anziehungskraft auf Großstädter aus. Die „Zugezogenen“ setzten sich sehr für den Erhalt der Gebäude ein. Im Moment engagieren sich Zugezogene und Alteingesessene z.B. gemeinsam für den Erhalt und die Restaurierung der Dorfkirche.

Postkarte Letschin

Letschin, das Herz des Oderbruchs, hat derzeit ca 1.800 Einwohner. Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Kleinstadt, mit Bürgersteig, Kino, Altersheim und Geschäften. Auf den zweiten Blick werden viele Brüche sichtbar, die eine bewegte Vergangenheit widerspiegeln: Als landwirtschaftliches Angerdorf wurde Letschin 1336 gegründet und erlebte im frühen 20. Jahrhundert seine Blütezeit.

1945 wurde Letschin zum großen Teil zerstört. Während der DDR war es ein Zentrum des wirtschaftlichen und sozialen Lebens: die LPG  „Tier und Pflanze“, das Gemüsekombinat, Schuhfabrik und Zuckerfabrik waren die wichtigsten Arbeitgeber. Nach der Wende brachen diese Strukturen zusammen: „Jetzt sind wir wieder Dorf“ sagt eine Bewohnerin. Zwischen sanierten Häusern und Straßen steht der Kirchturm, das Kirchenschiff wurde abgetragen.

Hinter den Häusern, in den Seitenstraßen verstecken sich Gärten und kleine Feldstücke. Dort wird Gemüse und Obst angebaut, aber auch Blumenrabatten prägen das Bild. Hühner, Enten und Gänse scharren hinter hohen Zäunen. Wer Land und Zeit hat, versorgt sich auch heute noch selbst. Der alte Fritz blickte früher über das weite Land, heute richtet sich sein Blick auf den Eingang der Gastwirtschaft.

Postkarte Neulewin

Im Zuge der Besiedlung des Oderbruchs entstand vor über 250 Jahren das Kolonistendorf Neulewin. Als typisches Merkmal dieser Zeit erstreckt sich das Dorf links und rechts entlang des Lewingrabens, der von der Dorfaue gesäumt wird. Dieses Gemeindeland wurde damals von den Dorfbewohnern vollständig als Gartenland genutzt. Nachdem in Folge der Wende die Motivation, Gemüse anzubauen, stark abgenommen hatte, werden heute nur noch wenige Parzellen bewirtschaftet.

Der Großteil der Nutzung beschränkt sich auf die Gärten hinter den Häusern. Vor allem die ältere Dorfgeneration versorgt sich nach wie vor mit selbstangebautem Obst und Gemüse, heute jedoch eher aus Gewohnheit oder zur Beschäftigung. Ähnlich der Gartenwirtschaft hat sich auch die Tierhaltung im Dorf verändert. Schweine halten heute nur noch einzelne Familien. Kleintiere wie Geflügel und Kaninchen hingegen sind noch öfter zu finden.

Auch räumliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Entwicklung. So ist ein starker Unterschied zwischen der Ost und Westseite des Dorfes erkennbar. Während auf der Ostseite viele ehemals privat genutzte Flächen in den angrenzenden Ackerschlägen aufgegangen sind, wirkt die Straße auf der Westseite wie eine Trennlinie zu den Äckern. Daher werden auf dieser Dorfseite auch heute noch größere Flächen durch Dorfbewohner bestellt. Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung sind vor allem innerhalb der älteren Bevölkerung ausgeprägt. Nach einem Bevölkerungsrückgang während des letzten Jahrzehnts ist nun wieder ein Aufwärtstrend erkennbar, zu dem auch einige Zuzügler beitragen.

Postkarte Croustillier

Croustillier in der Nähe von Altranft ist ein Dorf mit 21 Häusern und 15 Kindern. Durch den Ort hallt das Geschnatter und Gegacker von Gänsen und Hühnern. Bis 1945 war es ein florierendes Wirtschaftsgut. Die alten Gutsgebäude wurden zum Teil in Wohnhäuser umgewandelt, ansonsten ist hier die Pferdezucht prägend. Im vorderen Ortsteil entstanden Neubauernhäuser.

Fast alle Bewohner bauen etwas an oder halten Tiere, obwohl es nach der Wende weniger geworden ist. Manche haben nur noch ein Tomatenzelt, bei anderen quillt der Hof über von Gänsen, Hühnern, Schweinen und Ziegen. Aber es gibt auch reine Supermarktstrategen: Es sei doch einfacher in den Laden zu gehen als selbst was zu machen.

Anderen wieder fehlt es an Zeit und Platz. Und tatsächlich: Jede freie Nische wird irgendwie genutzt, manchmal nur aus Gewohnheitsrecht, selbst das kleine Verkehrsdreieck am Ortseingang für Futtermais und Heu. Die Landwirtschaft verbindet die Menschen – man hilft sich, arrangiert sich und tauscht sich aus. Hühnergackern und Family Frost, es ist alles dabei.


Freude an der Arbeit – Selbsterhaltung – Notwendigkeit

 

Freude an der Arbeit – Selbsterhaltung – Notwendigkeit

1. Bild Hände zusammen im Kreis; feststellend
K: Freude an der Arbeit
M: Selbsterhaltung
H: Notwendigkeit

2. Bild (fragend)
K: Freude an der Arbeit?
M: Selbsterhaltung?
H: Notwendigkeit?

3. Bild „Diskurs“ – Trennen, Auseinander gehen
K: Freude an der Arbeit, geht das, gibt´s das?
M: Is ja schon so´n Widerspruch, Freude UND Arbeit.
H: na: Arbeit zum Leben oder leben um zu arbeiten….
K: Muss jeder selber wissen!
M: Der eine macht´s weil er muss, der andere weil er will
H: Es gibt einem ja auch was; Selbstvertrauen, – verwirklichung, -bewusstsein,- bestimmung, -versorgung …
K: und dann wirst du belächelt!
M: bist aber frei!
H: Aber will das jeder?
K: Wenn du sonst nicht über die Runden kommst, wenn das Geld nicht reicht?!
M: Dann wird es zur Selbstverständlichkeit und zum Zwang!
H: Zur SelbstERHALTUNG sozusagen.
K: Dann ist es doch einfach notwendig.
M: Doch die geistige und körperliche Beschäftigung macht ja trotzdem Spaß!
H: Aktivität gegen die allgegenwärtige Resignation.
K: Dann wird die Arbeit zum Hobby!

4. Bild: zusammengehen; bestimmt
K: Freude an der Arbeit
M: Selbsterhaltung
H: Notwendigkeit


Die Konfitürenverordnung Die Konfitürenverordnung

Die Konfitürenverordnung

Szene 1, Frau Zickerig mit Kopftuch: rührt im Topf, die Stimmen um sie herum werden dichterund überlagern sich:
Stimme 1: Marmelade ist alles was rot ist
              Marmelade ist mit Stückchen, Konfitüre ist ohne
              Marmelade ist nur aus Zitrusfrüchten
              Alles was über 50% Zuckeranteil hat, sind Konfitüre
              Alles was weniger als 50% Zuckeranteil ist ein Fruchtaufstrich

Stimme 2: Brotaufstrich ist ein süßer Fruchtaufstrich
              Marmelade ist mit Früchten aus dem Garten
              Marmelade ist das erste Extra des Tages
              Marmelade ist selbst gemacht, Konfitüre gekauft
              Marmelade sind zerkochte Früchte

Stimme 3: Marmelade ist eine süße Verführung
              Marmelade ist ein süßer, klebriger, lecker schmeckender Brotaufstrich
              Konfitüre sagt man im Westen, Marmelade im Osten.
              Marmelade ist hausgemacht, Konfitüre sagen Frankophile
              Marmelade ist ordentlich Arbeit

Stimme 4: Marmelade ist das, was Oma kocht, was breiiges.
              Es kommt auf die Anzahl der E’s drauf an, ob Marmelade oder Konfitüre
              Marmelade ist einfach Marmelade
              Marmelade sind gekochte und pürierte Früchte mit Zucker
              Marmelade hat mehr Fruchtgehalt.

Szene 2 Eine Kontrolleurin sucht die Marmeladenkocherin Frau Zickerig auf und verkündet:

„§ 3 Kennzeichnung
(1) Für die in Anlage 1 aufgeführten Erzeugnisse sind die dort in Spalte 1 genannten Bezeichnungen Verkehrsbezeichnungen im Sinne der Lebensmittel Kennzeichnungsverordnung.

(2) Die in Anlage 1 genannten Bezeichnungen sind den dort in Spalte 1 genannten Erzeugnissen vorbehalten. Diese Bezeichnungen können die Verkehrsbezeichnungen anderer Erzeugnisse ergänzen, sofern diese mit den Erzeugnissen nach Anlage 1 nicht verwechselt werden können. Abweichend von Satz 1 können Erzeugnisse
            1. Im Sinne der Anlage 1 Abschnitt 1 Nr. 2 die Bezeichnung „Marmelade“ und
            2. Im Sinne der Anlage 1 Abschnitt 1 Nr. 5 die Bezeichnung „Marmelade aus Zitrusfrüchten“
Anstelle der vorbehaltenen Bezeichnung beim in Verkehr bringen verwendet werden, wenn die Erzeugnisse auf örtlichen Märkten insbesondere Bauernmärkten oder Wochenmärkten, an Verbraucher im Sinne des §6 Absatz 1 des Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetzes abgegeben werden.

(3) In Anlage 1 aufgeführte Erzeugnisse dürfen gewerbsmäßig nur in den Verkehr gebracht werden, wenn zusätzlich zu den nach der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung vorgeschriebenen Angaben nach Maßgabe des Absatzes 5 angegeben sind:
            1. Die verwendete Fruchtart oder die verwendeten Fruchtarten in Absteigender Reihenfolge des Gewichtsanteils der verwendeten Ausgangsstoffe
            2. Der Fruchtgehalt durch die Angabe „Hergestellt aus … g Früchten je 100g“, bei wässrigen Auszügen ist das zu ihrer Zubereitung verwendete Wasser abzuziehen.
3. Der Gesamtzuckergehalt durch die Angabe „Gesamtzuckergehalt… g je 100g“, die anzugebende Zahl stellt den bei 20 Grad Celsius ermittelten Refraktometerwert der Saccharoseskala da.

Szene 3, Frau Zickerig immer noch mit Kopftuch: rührt im Topf, ein Kunde kommt herein:
„Guten Tag Frau  Zickerig! Wie geht es ihnen? Ich hatte letztes Mal so was Leckeres, was haben Sie denn neues?
Birne-Holunder Fruchtaufstrich
Brombeerkonfitüre
Erdbeerfruchtaufstrich
Sanddorn-Holunder Brotaufstrich…
Sagen sie, haben sie eigentlich keine Marmelade?

Frau Zickerig schreit auf und wirft ihr Handwerk hin.

Ende


Gegenseitige Hilfe – Kooperation – Kommunikation

Gegenseitige Hilfe – Kooperation – Kommunikation

Selbstversorgung heißt, sich gegenseitig zu helfen. Man gibt sich Rat, teilt Technik, und packt in Stoßzeiten mit an.
Sobald Menschen anfangen, ihre Selbstversorgung gewerblich auszubauen, sind sie ebenfalls auf Kooperation angewiesen. Der eigene Warenkorb ist nicht vollständig, man füllt mit den Produkten der anderen auf, andere vertreiben die eigene Ernte mit, man sucht die einfachen und kurzen Wege, in denen sich Kooperation selbst organisieren lässt.
All das geht nur, wenn die Schwellen niedrig sind. Man kann den Hof des Anderen einfach betreten und sich umsehen – so wie bei der Straße der Sonnenblumen. Hier können die Besucher des Oderbruchs leicht erkennen, dass sie willkommen sind und dass man gern mit ihnen sprechen wird – Kommunikation ist das Medium der Selbstversorgung im ländlichen Raum.


Eine Szene über das Improvisieren

Eine Szene über das Improvisieren

Ein Gewächshaus erweckt die Lust des Selbstversorgers auf einen Nachbau.

Ein paar alte Latten, eine Plane, die die Frau schon wegwerfen wollte – und ein wenig Werkzeug – schon steht das Werk – und es kann mit Stolz und Glück betrachtet werden. Kosten: keine. Aber es muss gesammelt werden, was irgend nutzbar erscheint – aufheben braucht Platz und für ordnungsliebende Menschen braucht es manchmal auch starke Nerven.

Auf jeden Fall gilt: Notlösungen sind auch Lösungen!


Stammtisch zum Selbstversorger

Stammtisch zum Selbstversorger

Personen: (von links nach rechts)
Alter Mann (Hut),
Kleinbauer (blaue Latzhose),
Hofladenfrau (Strickpulli, Marmelade dabei),
Sohn vom Landwirt (sportlich, aktiv, spielt mit Autoschlüssel)
Steffen, Arbeitsloser (Jogginganzug),
Lehrerin (Bluse).
Später kommen Berlinerin (Bluse, Laptoptasche) und
Ökofrau (sieht halt Öko aus)

Hofladenfrau:… dieses Jahr hatte ich so viel Fruchtaufstrich – wollt ihr?

Kleinbauer: Ja, nehm ich wohl. Gute Marmelade gibts ja sonst eh nicht mehr. Sachen umsonst. Früher bei der LPG festen Lohn, feste Zeiten. Für uns Kleinbauern… Schau’s dir an, was die feinen Herren in Brüssel so anstellen.

Alter Mann: Die alten Zeiten sind vorbei. Was die da heute machen geht mich nichts mehr an, ich habe ja meine Rente.

Lehrerin: Und dazu hast du ja deine Selbstversorgung.

Alter Mann: Selbstversorgung? Ne, das mach ich nicht. Die paar Möhren, die ich da raushol… Naja, und Kohl haben wir ein bisschen, und Erdbeeren, Zucchini, Gurken, Kartoffeln, was wir halt so für uns brauchen. Die Eier von unseren Hühnern essen wir auch nur selber, und den Rest kriegen unsere Kinder und Nachbarn.

Lehrerin: Ich mach das glaub gar nicht mehr… mein neuer Job in Berlin ist schon stressig genug und die Fahrerei – da bleibt keine Zeit. Dieses Jahr hatte ich schon nur noch Tomaten und Bohnen in Kübeln, nächstes Jahr lass ich’s wahrscheinlich ganz sein.

Arbeitsloser: Du hast ja jedenfalls nen Job. Ich brauch meinen Garten. Mein Hartz IV reicht hinten und vorne nicht.

Sohn: Wieso machst du es denn nicht wie ich? Ich hab jetzt in der Stadt nen richtigen Job gefunden. Mein Vater hat ja gehofft, dass ich den Hof übernehme, aber auf die Plackerei hier hab ich keine Lust. Im Supermarkt gibts doch alles. geht

Arbeitsloser: Ich hab ja nichts gelernt außer Landwirtschaft. Und hier gibts keine Jobs mehr – was will ich denn in der Stadt? Die Landwirtschaft hab ich mit der Muttermilch aufgesogen, ich könnte nicht ohne.

Kleinbauer: Ne, für mich wär die Stadt auch nichts. Aber ich kann das schon verstehen, wenn die jungen Leute in die Stadt gehen. Hier gibts doch nüscht mehr, wat denen so Spaß macht!

Hofladenfrau: Und die Berliner kaufen nur noch im Biosupermarkt (Biocompany), zu mir kommt keiner mehr. und so wie es im Moment aussieht, werd den Laden demnächst auch schließen müssen. Es ist mein Leben. Dann lasst euch meine Marmelade schmecken, vielleicht zum letzten Mal. geht

Berlinerin: kommt. Nabend. Ist der Platz hier noch frei? Ein bißchen Gesellschaft würde mir gerade ganz guttun. …

Kleinbauer: Klar doch, setz dich ruhig. Kenne dich zwar nicht, aber Gäste sind an unserem Stammtisch immer willkommen.

Berlinerin (liest): Selbstversorgerstammtisch!? bin nun auch aus Berlin in diesen Ort gezogen und ein bisschen Gemüse würde ich auch sehr gern anbauen. Die Bewegung an der frischen Luft und zu wissen was man isst, die Erde in den Händen zu spüren, das wird mir helfen gegen den Burn Out. könnte mir denn ab und zu mal jemand von euch helfen?

Lehrerin: Also bei Fragen kannst du jederzeit zu mir kommen, nur in meinem Garten werd ich kürzer treten, ich schaffe es beruflich einfach nicht mehr. geht

Kleinbauer (zu Berlinerin): Wie kommst du eigentlich auf die Idee? Ich komm kaum noch zurecht wegen den Preisen und du kommst hier an und willst den großen Gärtner machen? Ne wisst ihr, da hab ich keine Lust mehr. Ich gehe. geht

Ökofrau: Hallöchen… bin ich hier richtig? Wollte zum Stammtisch der Selbstversorger (andere nicken). Ich komme aus Hessen und das Leben hier hat mich schon immer fasziniert. Nun will ich hier ein kleines Häuschen renovieren und neben dem Gemüseanbau ein paar Enten, Hühner und Kaninchen halten. Das ist echt mein Leben – ich und die Natur.

alter Mann: Ja, dann mach mal Kleene. Is ja schön, dass einer was mit den verlassenen Höfen anfangen will. Ich weiß auch nicht mehr, wie lange ich meinen Hof halten kann. Kann ja kaum noch kriechen und von der Familie will ihn keiner. Wär’ schade drum, aber wenn es irgendwann nicht mehr geht, dann ist es halt vorbei. geht


Technik – Arbeitsteilung – regionale Wirtschaft Technik – Arbeitsteilung – regionale Wirtschaft Technik – Arbeitsteilung – regionale Wirtschaft

Technik – Arbeitsteilung – regionale Wirtschaft

Selbstversorgung schafft Impulse für die regionale Wirtschaft und ermöglicht oftmals erst die Existenz von weiteren Betriebszweigen.
Schon früher wirkte sich die Landwirtschaft auf die lokale Wirtschaft  aus.

Dadurch wurden auch in der nachgelagerten Produktionskette Arbeitsplätze geschaffen, z.B. in der Instandhaltung und Ersatzteilversorgung von Technik.

Die Subsistenzwirtschaft bedeutet zwar, das man bis zu einem gewissen Punkt eigenständig wirtschaftet.
Jedoch wird immer wieder die Hilfe von zusätzlichen Gewerken benötigt.

So werden größere Tiere meist von Schlachtbetrieben verarbeitet, da beispielsweise die persönliche Beziehung zu den Tieren das Töten erschwert oder ungenügend Technik vorhanden ist.

Schafe scheren, Mosten, Reparieren von Landtechnik sind Bereiche, in denen Selbstversorger an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gelangen.
Das liegt oft daran, dass nicht zuletzt aus Kostengründen alte Technik verwendet wird.

Selbstversorgung macht erfinderisch und umtriebig. Landschaften, in denen die lokale Wirtschaft mit einer hohen Selbstversorgungskultur verbunden ist,
können langfristig einen eigenen Weg in der Regionalvermarktung finden.


Ein Blick in den Tag auf kleiner Scholle

Ein Blick in den Tag auf kleiner Scholle

Ein Selbstversorger sitzt morgens vor seinem Haus am Frühstückstisch, isst Müsli und denkt nach. Er blickt in die Schale und sieht eine Kopfweide.

„Schöne Schale, schöne Kopfweide… Diese Weiden sind ja schon typisch für die Landschaft hier. Wenn man die rosarote Brille aufsetzt jedenfalls.
Vor allem gibts hier ja riesige Äcker, über die der Wind bläst. Gut, dass ich vor drei Jahren gleich die Weißdornhecke angelegt hab.

Hühner und Laufenten hab ich schon rausgelassen und gefüttert, jetzt kommen die Katzen und Hunde dran, dann wollte ich heute Kartoffeln ernten,
mal gucken, welche Tomaten reif sind, Möhren und Kohlrabi muss ich noch rausholen weil Doris nachher kommt. Ich darf nicht vergessen,
ihr ein paar Eier mitzugeben. Butter und Käse muss ich noch holen und den Zaun reparieren. Ich brauch ne Weidefläche. Drei Kühe druff,
dann müsst ich nie wieder Milch kaufen.

Aber es rückt ja keiner mehr was raus. Selbst hier und da ne Brache ist nicht mehr. Mit meinen vier Morgen bin ich ganz schön eingeschränkt.
Ich hätte gleich vom Karl kaufen sollen, als ich hergekommen bin. Aber woher nehmen wenn nicht stehlen. Jetzt hat er an den Holländer verpachtet.
Warum hat Karl eigentlich seine Kühe und Schweine abgegeben?

Das Gras an der Straße ist wieder gewachsen, da kann ich gleich noch Grünfutter für die Kaninchen machen.
Könnt ich aber auch in Letschin schneiden wenn ich einkaufen gehe. Da macht’s eh keiner mehr, das steht kniehoch. Früher gab’s sowas ja nich.

Ich könnte grad mal nachschaun, wie es meinen Weidensetzlingen geht, könnten Wasser brauchen, ich glaub, ich mach auch Kopfweiden draus – irgendwann.


Mais oder Meisterwerk?

Mais oder Meisterwerk?

Kleine Collage zur Selbstversorgung im Oderbruch

Personen:
15 – 20 Sprecher          Maischor
Anwalt der Vielfalt         verschiedene Gartenarten

Der Chor auf der Bühne als geschlossene und laute Masse. Mit jedem Ruf Mais! mit Kraft und lautem Auftreten im Gleichschritt einen Schritt vor,
beide Füße setzen so laut auf wie möglich.

Jeder Sprecher im Maischor hält sich strikt aufrecht, presst die Oberarme an den Körper, spreizt die Unterarme im spitzen Winkel leicht in der Höhe versetzt ab
und ballt die Fäuste.

Am vorderen Rand der Bühne der Sprecher für die verschiedenen Arten wird Stück für Stück im Raum eingeschränkt. Er ist frei in Gestik und Haltung.
Sie spüren jeder Silbe der Sorten und Artennamen nach, die sie sprechen.

Chor am hinteren Bühnenrand, zurückhaltend und leise, geflüstert, auf der Stelle bleibend: Hafer, Weizen, Zuckerrübe, Hafer, Weizen, Zuckerrübe …
(historische Reihe vorhergehender Monokulturen)
Dann laut Ohne Rufen den ersten Schritt vor:
Mais!

Anwalt: Kopfweide,Klarapfel, Rot-gelb gestreifte Berliner Schafsnase, Frauenschenkel, Robinie, Sanddorn, Wintergoldparmäne, Esche, Balsampappel, Pfaffenhütchen

Chor: Mais! Mais!

Anwalt: Reiherschnabel, Grasnelke, Bergsandglöckchen, straussblütriger Ampfer, Ackerstiefmütterchen, Hundskamille,
Graukresse, Silbergras, Scharfgarbe, Bergroggen, Filzkraut, Spitzwegerich, Ackerschwarzkümmel, Habichtskraut, Ochsenzunge

Chor: Mais! Mais!

Anwalt: Ascherslebener Meisterwerk, Vogelsberger Futterrübe, Bamberger Hörnchen, Ostfriesische Palme, Altendorfer Braunkohl, Perserklee, Mangold,

Chor: Mais! Mais! Mais!

Anwalt: Rote Emma, gelbe Emma, Pepperoni, Ochsenherz, Andenhörnchen, Mohrrübe, Müncheberger Tomate, Olivia, Marabell, Ackersenf

Chor: Mais! Mais! Mais! Mais!

Anwalt: Liebstöckel, Oregano, Stuttarter Riesen,  Markkürbis, Quitte, Schattenmorelle, Zittauer Gelbe, Erbse, Großgrüne Reneklode,
Hauszwetschke, Sellerie, Kohlrabi, Leinkraut,  Melone, Köstliche von Charnet, Polka, Optimist

Chor: Mais! Mais! Mais! Mais! Mais!

Anwalt (ein wenig ängstlich): Maiszünsler?

Chor (mit aller Kraft): GENMAIS!


Menschen im Oderbruch

Menschen im Oderbruch

Eberhard Gast wohnt seit 25 Jahren im Oderbruch, im Stadtkern von Letschin. Im Haupterwerb ist er Tankwart. Zu DDR Zeiten arbeitete er als Schafscherer und macht dies auch heute noch im Nebenerwerb.

Schafe sind seine Passion: Auf dem Hof seines Freundes Herrn Fröhlich hält er elf Heidschnucken. Zusammen mit Gänsen, Hühnern und Laufenten beweiden die Tiere das Hofgelände. Die Bocklämmer werden im hofeigenen Schlachthaus zu Salami, Leberwurst und Bratwurst im Glas verarbeitet. Zusammen mit gejagtem Wild deckt dies den Fleischbedarf der Familie. Außerdem tauscht Herr Gast das Fleisch zum Beispiel gegen Honig oder verschenkt es an gute Freunde.

Auch Äpfel, Quitten und Pflaumen sammelt er und lässt das Obst zu Saft mosten. Er stört sich daran, dass viele Leute das Obst, „das quasi auf der Straße verfault“, nicht verwerten. Eberhard Gast ist ein Genussmensch, dem aber nicht nur die Produkte am Herzen liegen. Er liebt es, mit seinen Schafen unter den Birken zu sitzen und ihnen zuzuschauen.

Menschen im Oderbruch

In Alt-Wustrow liegt ein Dreiseithof, der seit Generationen von einer Familie bewirtschaftet wird. Auf 8800 qm leben drei Menschen, einige Hühner, Enten und Kaninchen. Seit ihrer Geburt wohnt Elke Krüger hier und folgt so der Familientradition.

Nachdem sie schon als Meister für Hochbau, Polier und in verschiedenen anderen Tätigkeiten gearbeitet hat, hat sie vor sechs Jahren den Hofladen eröffnet. Hier bietet sie Kartoffeln, Gemüse und Obst der Saison aber vor allem Fruchtaufstriche und Sirup aus Eigenproduktion an. Letztere sind auch in verschiedenen Läden der Region zu haben. In Stoßzeiten helfen ihr Mann und Sohn bei der Feldarbeit.

Ihre Stammkunden sind Wochenendbesucher, weniger Eingesessene, da diese selbst produzieren. Dementsprechend öffnet sie nur noch Freitag und Samstag. Auf die Bio-Zertifizierung verzichtet sie, da die Kunden sich im Garten selbst von der Qualität überzeugen können. Die Krügers können sich zum größten Teil selbst versorgen, Geld wirft der Hofladen nicht wirklich viel ab. Gelegentliche Hilfe wird in ‚Naturalien bezahlt. Anfallende Kosten werden aus dem Einkommen des Mannes bestritten, der in einer Fabrik arbeitet. Die zeitintensive Arbeit im Garten, von der sie sich voll ausgelastet fühlt, empfindet sie als erfüllend – gerade wegen der Anerkennung und des Lobs, das sie erfährt.

Menschen im Oderbruch

1998 zog Familie Persiel nach Alt-Wriezen, in ihr frisch erstandenes, 200 jähriges Mittelflur-Fachwerkhaus. Er, gelernter Tischler und freiberuflicher Architekt, sie, Töpferin, bauen es seither fachkundig und mit viel Liebe zum Detail selbst aus, weshalb es mittlerweile als Denkmal geschützt ist.

Auf diesem Haus baut nun all ihr Tun auf. 2008 eröffneten sie darin ein stilvoll eingerichtetes Café, dessen Betrieb ihnen viel Freude bereitet, aber auch viel Kraft abverlangt. Mundpropaganda und Zeitungsartikel machten es erfolgreich, so daß nächstes Jahr die Öffnungszeiten verlängert werden sollen. Sämtliche Leckereien werden auf selbst hergestellter Keramik serviert, die dort auch zusammen mit der weiterer Künstler ausgestellt und verkauft wird.

Im Gegensatz dazu ist Kooperation mit regionalen Lebensmittelerzeugern wegen bürokratischer Vorschriften nur bei Obst und Gemüse möglich; alle anderen Zutaten werden vom Supermarkt bezogen. Kuchen und Kaffee bereitet das Ehepaar selbst zu.
Im Bauerngarten wachsen jetzt nur noch Obststräucher und Blumen, und eine kleine Herde Skudden erinnert an den früheren Tierbestand: Schweine, Hühner, Schafe und eine Ziege. Gartenarbeit ist nicht ihr Ding, daher haben sie sich aus ihr zurückgezogen. Zukünftig sind sie für alles offen, so sagen sie: „Es geschieht irgendwas und danach wird der Weg eingeschlagen“.

Menschen im Oderbruch

Die Eheleute Mauder wohnen seit etwa 50 Jahren in Herrenwiese bei Bad Freienwalde im nördlichen Oderbruch in einem Neubauernhaus. Auf  den 1,5 ha großen Wirtschaftsflächen leben sie mit 3 Kühen, einem Kälbchen, 4 Schweinen, 20 Enten, 30 Kaninchen, 50 Hühnern und 3 Katzen. Der ehemalige Schlosspark dient als Weidefläche seiner Kühe. In ihrem Gemüsegarten bauen sie u.a. Kohl, Bohnen, Tomaten und Zwiebeln an. Den angrenzenden Acker bestellt Herr Mauder mit Kartoffeln, Weizen und Futterrüben. Aus dem vorhandenen Obst wie Kirschen, Äpfel, Birnen und Pflaumen, wird Kompott und Marmelade eingekocht.  Für sich und seine erwachsenen Kinder bereitet der auch als Holz-Michel bekannte Kurt Mauder das Brenn¬holz vor.

Durch Jahrzehnte lange Arbeit in der örtlichen LPG, ist es für beide selbstverständlich, dieses landwirtschaftlich geprägte Leben auch jetzt im Rentenalter zu führen.

Als für ihn wichtige Veränderung im Oderbruch nennt Herr Mauder die nun zu jeder Jahreszeit befahrbare Strasse zu seinem Haus. Negativ bewertet er die nun eingeengten Flüsse, die großflächige Landschaft und die ausbleibenden Vögel in seinem Garten.

Auf die Frage zur Zukunft des Oderbruchs, entgegnet er „Mal gucken was so kommt.“ Die frische Luft, die Ruhe und ihr gutes Auskommen lässt die Eheleute hier gerne und gut leben.

Menschen im Oderbruch

Frau Babara Brunat hatte schon immer einen Garten. Früher in Berlin und heute in Kienitz. Gemeinsam mit ihrem Mann erwarb sie 2003 den Erlenhof, den sie seitdem bewirtschaftet. Ihr Mann arbeitet weiterhin in Berlin und kann sie deshalb nur am Wochenende bei der vielen Arbeit unterstützen. Nachdem deutlich wurde, dass der Pflegeaufwand für das 2,5 ha große Gelände sehr hoch ist, beschloss Frau Brunat, Schafe als „Rasenmäher“ anzuschaffen.

Heute umfasst ihre Herde 30 Tiere der vom Aussterben bedrohten Skudden, die ihr sehr ans Herz gewachsen sind. Schon in ihrem früheren Beruf als Kinderkrankenschwester hat sie regelmäßig Obst eingemacht und Marmeladen gekocht. Seitdem sie im Oderbruch lebt, besinnt sie sich darauf zurück und vermarktet in ihrem Hofladen „Barbaras Lädchen“ selbstgemachte Marmeladen, Chutneys und Sirup. Besonders die Produkte aus selbstgesponnener Wolle und ihre Fleischwaren erfreuen sich großer Beliebtheit bei Touristen und Einheimischen. „Den Stundenlohn darf man bei dieser Arbeit nicht ausrechnen, aber man tut es ja auch für´s Herz“, sagt Frau Brunat, die ihr Sortiment außerdem  mit Geschenkartikeln ergänzt.

Um Kontakte zu anderen Bewohnern des Oderbruchs zu knüpfen, rief sie den Handarbeitskreis „2 links, 2 rechts, 2 fallen lassen“ ins Leben. Außerdem treffen sich bei ihr regelmäßig Frauen zum Kaffeeklatsch. Auch die unterschiedlichen Veranstaltungen rund ums Thema „Schaf“ finden großen Anklang. In dem winzigen Schäferwagen, der auf dem Grundstück steht, haben Besucher die Möglichkeit, zu zweit eine Nacht auf dem Lande zu verbringen.

Menschen im Oderbruch

Frau Daue lebt in Neulewin auf ihrem Geburtshof. Der Krieg hatte ihr die Familie genommen, als Mädchen hatte sie das Haus verlassen müssen und bei den Großeltern gelebt. Früh wusste sie, was sie wollte und begann mit 14 eine Lehre in der Landwirtschaft. Dann heiratete sie und kehrte auf „ihren“ Hof zurück.

Mühsam begann schrittweise der Wiederaufbau. Sie hatten wenig Geld. Was sie hatten, hielten sie zusammen. In der DDR waren beide in der LPG tätig, ohne Aussicht auf eigenen Besitz.

Nach der Wende erarbeiteten sie sich Stück für Stück ihren Traum vom selbstbestimmten Wirtschaften. Mit viel Verzicht und Durchhaltevermögen vergrößerten sie den Hof und mehrten ihre Flächen. Das machte sie zum Vorbild für viele Menschen, auch aus anderen Regionen. Mittlerweile bewirtschaftet Frau Daue zusammen mit ihrem Enkel 300 Hektar Land. Sie haben einen gut ausgestatteten Fuhrpark, halten Gänse, Hühner, Schweine und Pferde. Es ist einer der selten gewordenen starken Familienbetriebe im Oderbruch.

„Wir sind ganz stolz drauf“, sagt sie. Und immer noch geht es um Eigenständigkeit: Frau Daue lässt es sich nicht nehmen, ihre Familie mit selbstgemachten Wurst- und Käseleckereien sowie selbstgezogenem Obst und Gemüse zu versorgen. 

Menschen im Oderbruch

Frau Hoffmann lebt in Alttrebbin. Sie zog vor fünf Jahren aus Berlin in das Oderbruch und mietete sich in ein altes Bauernhaus ein. In kleinen Schritten erweckt sie den alten 2400m² großen Bauerngarten zu neuem Leben. Ihr großes Interesse an Effektiven Mikroorganismen prägt die Arbeit in Garten und Landschaft. 2005 gründete sie den Verein EM Oderbruch, um diese Methoden zu fördern und bekannt zu machen. Gemeinsam mit dem Verein baute sie einen EM-Schulungsgarten und einen Garten der Sinne auf. Hier möchte sie verschiedene Anwendungsformen praktisch an die Menschen heranführen.

Beim Gartenbau half ihr oft das Wissen der Mitarbeiter aus der Region. Nach vier Jahren sind die Erfolge sichtbar. Während der Saison reicht das Gemüse für den Eigenbedarf und der Erlös aus dem Verkauf kommt dem Vereine wieder zu gute.

Sie bietet erfolgreich Yoga und Rückenschule an, organisiert Feste und stellt die Vereinsräume für soziale Projekte zur Verfügung. Damit integriert sie sich zunehmend in die Oderbruchgemeinschaft. Ihr Ziel ist es so sagt Frau Hoffmann: „Zusammen Bewusstseinsebenen zu durchbrechen, gemeinsam Landschaft zu gestalten und den Menschen die Natur wieder näher zu bringen“.

Menschen im Oderbruch

Seit nunmehr elf Jahren bewirtschaftet Herr Rubin seinen Ziegenhof mit derzeit 170 Milchziegen in Zollbrücke auf der Hofstelle seines Großvaters. Er hat eine landwirtschaftliche Ausbildung, sein Wissen über die Haltung von Ziegen erlangte er in Eigenregie.

Die Idee zur Ziegenhaltung kam ihm während der Arbeitslosigkeit. Heute ist der Ziegenhof Zollbrücke ein erfolgreich wirtschaftender Betrieb und im Oderbruch einzigartig. Herr Rubin beschäftigt zwei Festangestellte und vier Saisonarbeitskräfte. Eine artgerechtere und qualitativ hochwertigere Ziegenhaltung gelang ihm schließlich durch eine Verkleinerung der Herde.
Auf Grund einer hohen Nachfrage richtete Herr Rubin vor einigen Jahren einer hofeigene Käserei ein. Dies ermöglichte den Aufbau einer individuellen Produktpalette von Käse über Salami bis hin zu Eis und Molke, die auch heute im Hofladen vertrieben wird. Zusätzlich vermarktet er sie von Frankfurt/O. bis Berlin.

Herr Rubin arbeitet erfolgreich mit verschiedenen Akteuren aus der Region und in Polen zusammen. Neben knappem Geld blockiert die Bürokratie die Umsetzung vieler seiner Ideen. Ein wichtiges Ziel für ihn ist das Oderbruch als eigenständige Region zu vermarkten.

Menschen im Oderbruch

Die Familien von Herrn und Frau Lichtenberg stammen aus dem Oderbuch. Die beiden bewirtschaften ein Loosegehöft bei Neubarnim. Herr Lichtenberg wurde auf der 1898 errichteten Hofstelle geboren. Von je her gab es auf dem Hof Tiere: Schafe, Schweine, Pferde, Kaninchen und Geflügel. Als Jugendlicher erlernte er bei einem Nachbarn die Imkerei. Zeitweise betreute Herr Lichtenberg 70 Bienenvölker, heute sind es noch sieben. Der Honig wird verkauft, aber auch sehr gerne selbst gegessen. „Ein Glas pro Woche ist kein Problem“ sagt Frau Lichtenberg. Die größte Leidenschaft bildet die Geflügelhaltung. Neben den heimischen Haus-, Zwerg-, und Perlhühnern leben auf dem Hof Pfaue und Mandarinenten. Die Haltung von Nandus wurde zu Zeiten der Vogelgrippe vorläufig aufgegeben. Insgesamt haben die Lichtenbergs die Tierhaltung seit der Wende reduziert, da sie sich weniger lohnt und beide außerdem berufstätig sind: er im 3-Schicht-Dienst und sie im für ein kleines Geld im benachbarten Kräutergarten. Ganz verzichten möchten die beiden auf die eigene Hofwirtschaft jedoch nicht. Die Ernte aus ihrem Gemüsegarten, vom kleinen Ackerschlag und von den Obstbäumen kommt zu fast jeder Jahreszeit auf den Tisch. „Damit decken wir unseren Bedarf zu einem Drittel selbst“ schätzt Herr Lichtenberg. Die viele Arbeit wird auch mal mit einem sonntäglichen Perlhuhnbraten belohnt.

Menschen im Oderbruch

Ich bin Hobbylandwirt, sagt Heiko Stiller, Anfang 40, alleinstehend und Hartz IV Empfänger. Er lebt seit 5 Jahren in Sietzing auf einem Grundstück von 2 Hektar mit seinen 6 Kühen, 2 Schweinen, Puten, Enten, Hühnern, einem alten Hund und 14 Katzen. Er ist in der LWS aufgewachsen und kann nicht ohne. Selbst als Berliner Straßenbahnfahrer hat er im Schrebergarten bis zu 80 Kleintiere gehalten.

Er betreibt einen Permakulturgarten und baut dort mit Bedacht eine Vielfalt ausgewählter Obst- und Gemüsesorten an. Gespritzt wird bei ihm höchstens mit Brennnesselsud – Kartoffelkäferlarven sammelt er von Hand ab. Grünfutter macht er am Straßenrand. Die max. 80 l Milch pro Tag verarbeitet er zu Quark, Butter und Mozzarella. So kann er im Sommer seinen Eigenbedarf fast komplett decken und Freunde und Bekannte versorgen. Ohne Gewerbeschein ist mehr nicht möglich. Zusätzlich geht er beim Holländer Tomaten ernten. Das ist zwar gegen seine Überzeugung, aber „Ohne Geld geht nichts“.

Gerne wäre Herr Stiller ein Nebenerwerbslandwirt, aber die Großbetriebe, die seinen Hof umgeben, „rücken kein bisschen Land raus“. Selbst die 3 zusätzlichen Hektar Stilllegungsflächen, die er bis jetzt nutzen durfte, werden Ende des Jahres umgebrochen. Schafe und Ziegen hat er deswegen schon abgegeben, auch 3 Kühe müssen gehen. Nun müht er sich nach Kräften, die Sanddüne hinter seinem Haus als Weide nutzbar zu machen.

Nichtsdestotrotz sagt Stiller: „Mein Land ist eine Oase inmitten totgespritzter Äcker.“

Menschen im Oderbruch

Herr Wurl ist 72 Jahre alt und wohnt mit seiner Frau in Altranft, in einem Haus, dem man von Außen nicht ansieht, dass es einen kleinen Bauernhof verbirgt. Seine Familie lebt schon seit 1700 in Altranft.

Als ältester von vier Söhnen musste er nach dem Krieg die vaterlos gewordene Familie ernähren. Er arbeitete zunächst ungelernt bei der MTS und später in der LPG. Sein Leben lang hat er sich weitergebildet. Noch heute kann er auf das Gelernte zurückgreifen.

Zum Grundstück gehören anderthalb Morgen, hier und da werden Handtuchflächen von Bekannten bestellt. Auf zwei Morgen Pachtland wachsen Weizen und Roggen. Herr Wurl hat Tomaten und Gurken in Gewächshäusern Marke Eigenbau, außerdem Sellerie, Erdbeeren, Spargel, Bohnen, Luzerne, Kartoffeln, Perserklee, Mais, Kürbis, Kohlrabi und Zucchini. Seine Ernte nutzt er zum Eigenbedarf und zum Tausch mit Nachbarn. Die Hühner haben ein großes Gehege, zwei schöne Kühe stehen im selbstgebauten Stall. An Landmaschinen mangelt es nicht.

Heute ist die Landwirtschaft für Herrn Wurl ein Hobby, mit dem er seine Rente aufbessert. Und sie ist nun einmal das, was er tut. Sein Sohn hat eine Zimmerei, Landwirtschaft wird er wohl nicht betreiben. Und wenn die Kraft für die tägliche Selbstversorgung einmal nicht mehr reicht? „Na dann is es vorbei!“.

Menschen im Oderbruch

Familie Korn in Neugaul hat einen Bauernhof. Auf 70 ha wird Getreide angebaut, während die Flächen am Hof für Gemüse und Obst genutzt werden: Kohlsorten, Beeren, Kräuter, Äpfel und Birnen, auch Schnittblumen. Außerdem halten sie Hühner, Kaninchen und Pferde. Auf dem Hof wird Marmelade gekocht, werden Gurken eingelegt und Sauerkraut gemacht.

Was hier produziert wird, wird auch selbst vermarktet. Mehrmals in der Woche fahren Herr und Frau Korn Märkte in Berlin und Brandenburg an. Tomaten, Kartoffeln und Gurken kaufen Korns von anderen Landwirten aus dem Oderbruch zu, um ausreichende Vielfalt zu bieten. Im Sommer unterstützen drei Saisonkräfte aus der Region den Betrieb. Da Herr Korn Pferde liebt, bietet er auch gern Kutschfahrten an.

Der Familienbetrieb geht auf Herrn Korn senior zurück. Als mit der Wende die staatlich subventionierten Ankäufe wegfielen, entschied er sich für den Neuanfang. Frau Korn stieg 1993 in den Betrieb ein und baute die Vermarktung aus. Obwohl sie ursprünglich nie Landwirtin werden wollte, füllt sie der Beruf heute aus. Das Oderbruch könnte sie sich nicht ohne Bauern vorstellen: Korns pflegen die Kopfweiden und wirken bei Dorffesten mit. Frau Korn ist sich sicher: „Ohne Landwirtschaft würde hier alles verwildern.“


Einladung zum Büffet

Einladung zum Büffet

Liebe Gäste – schön, dass sie da waren und uns zugeschaut haben. Besonders freuen wir uns, dass viele von den Oderbrüchern, die wir befragt haben, heute Abend ins Theater gekommen sind.

Sie haben uns bei unseren Besuchen oft etwas mitgegeben – einen Kürbis oder Bohnen, Gurken und Käse, Leberwurst und Brotaufstrich. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken. Wir haben aus all diesen Dingen ein Büffet angerichtet, das nun für alle hier eröffnet wird.
Gleichzeitig wollen wir aber noch mit Ihnen über das Thema des heutigen Abends austauschen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Also machen wir jetzt keine Pause, sondern laden sie gleich ein – zum Essen und zum Reden.

Ende


Sommerschule 2009

Mitwirkende: Sarah Brandt, Anna Haas, Elisa M. Holzhauer, Sarah Jehle, Andreas Keller, Christopher King, Maria Klapper, Henning Kleinfeldt, Kathrin Kraft, Anne Kulozik, Steffen Lürmann, Carolin Nutzeblum, Felix Riedel, Monika Maria Schell, Christine Schumann, Jana Siebert, Benjamin Schleemilch, Jörg Schlepphorst, Dana Schröder, Marcel Schwichtenberg, Marco Tittel, Isa Trube, Henrietta Kristina von Bültzingslöwen, Karolin Welsch, Kenneth Anders, Claudia Fischer, Lars Fischer, Uta Steinhardt, Verone Stillger, Almut Undisz, Hubertus v. Dressler

Download:
<<< Download der Dokumentation Sommerschule (PDF)

Weitere Beiträge:
<<< Wasserzeitung – Sommerschule Wasser
<<< Ziegenhaltung in Karlshof – Norbert Hans