Die Heimatstube Bliesdorf

Die Heimatstube in Bliesdorf wurde 1995 von Vera Schröder in einem vor gut 100 Jahren errichteten Arbeiterhaus eröffnet. Den Besucher erwarten vielfältige Einblicke und Geschichten über das Leben der Bauern im Oderbruch aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg bis zur Wendezeit.

Die Sammlungen von Werkzeugen, Haushaltsgeräten sowie Gegenständen der Alltagsgeschichte mit nostalgischem Wert sind in sechs Räumen ausgestellt. Besonders hervorzuheben sind das DDR-Zimmer und die Sammlung von bäuerlichen Werkzeugen aus dem vorletzten und letzten Jahrhundert. In der Küchenausstellung kann der Besucher unter anderem viele Kochutensilien und Kochbücher aus vergangener Zeit entdecken. Um alle Exponate in ihrer Vielfalt und Fülle erfassen zu können, sind mehrere Besuche notwendig.
Vera Schröder, die die Heimatstube bis heute betreut, wurde 1940 in Bärwalde (heute Mieskowice) auf einem Bauernhof geboren und ist tief mit der Region verwurzelt.  Sie heiratete einen Bauern, mit dem sie fünf Kinder aufzog. Die vier Töchter und der Sohn sind dem Oderbruch treu geblieben. 1970 entdeckte Sie ihre Sammelleidenschaft, als der Haushalt ihrer Eltern aufgelöst wurde.

Um die Heimatstube auf ein besseres finanzielles Fundament zu stellen, wurde der Verein„Dörfliche Alltagskultur e.V.“ gegründet. Das Amt Barnim-Oderbruch übernimmt zudem die anfallenden Betriebskosten für das Gebäude.

Kontakt:
Heimatstube Bliesdorf
Am Anger 1
16269 Bliesdorf

Telefon: 0 33 456 – 35 891

Öffnungszeiten:
Donnerstag von 12:00 bis 16:00, Sonntag
14:00 bis 17:00

Kerstin Ludwiczak und Jan-Michel Kotzur

Vera Schröder mit dem ersten Objekt ihrer Sammlung.
Vera Schröder mit dem ersten Objekt ihrer Sammlung.

 

Die Heimatstube ist auch ein Gnadenhof vieler Alltagsgegenstände.
Die Heimatstube ist auch ein Gnadenhof vieler Alltagsgegenstände.

 

Vera Schröders Sammlung aus der DDR-Zeit.
Vera Schröders Sammlung aus der DDR-Zeit.