Bergbau in Bad Freienwalde

Bergbau in Bad Freienwalde – Der "Friedensschacht" in der Saubucht

Der „Friedensschacht“ in der Saubucht

Zwischen 1948 und 1969 wurde bei Bad Freienwalde unter dem Namen „Friedensschacht“ ein Bergbau betrieben. In bis zu 60 m tiefen Stollen wurde Rohbraunkohle abgebaut. Die Stollen konnten nicht aufrecht begangen werden. Die Kumpel mussten die Kohle kniend mit der Hacke losschlagen und auf „Hunden“ aus dem Stollen ziehen. Die Kohle wurde zu Rollen gepresst und für die Befeuerung der Ziegeleien in der Umgebung und für den Hausbrand genutzt. Die Produktion wurde mit der Intensivierung der Brikettproduktion in den Lausitzer Kohlerevieren eingestellt.

Gegenwärtig werden die Stollen verfüllt, um ein Absacken des Bodens zu verhindern. Die Sackungsgefahr ist auch der Grund, warum das Areal des ehemaligen Bergbaus nicht betreten werden darf.

Die Saubucht befindet sich in der Verlängerung der Sonnenberger Strasse.

Leider konnten wir bisher keine Bilddokumente zum „Friedensschacht“ auffinden. Für Hinweise wären wir sehr dankbar.

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Bergbau in Bad Freienwalde – Der "Friedensschacht" in der Saubucht
Dokument aus dem Bestand von Gisela Ziehm:Transportaufforderung. Schreiben der VEB (K) Bergbau Grube Friedenschacht Bad Freienwalde an den Kohlehändler Lothar Herrmann aus Neukietz. Dessen selbstgebautes Transportfahrzeug war von der Deutschen Volkspolizei nicht zugelassen worden.

August 2004