Biologie

Rausgehen in die Landschaft

Biologie - Rausgehen in die Landschaft
Exkursion

Mit der neunten Klasse wollen wir im Biologieunterricht gemeinsam rausgehen, in die Landschaft, Bevor wir das tun, besprechen wir in der Klasse, welche Lebensräume es im Oderbruch gibt. Es können Unterschiede zwischen dem Habitat eines Tieres oder einer Pflanze angesprochen, das aus verschiedenen Biotopen bestehen kann. Welche voneinander unterscheidbaren Lebensräume gibt es hier? Wiesen und Weiden, Alleen, Gewässer und Siedlungen sind einige der Beispiele, die die Gruppe nennt.

Was davon wir in der näheren Umgebung von Wriezen finden werden? Das finden wir bei einer Exkursion zum Kanal und zur Alten Oder heraus. Zunächst fällt es nicht ganz leicht, die beiden Gewässer auseinanderzuhalten, denn die Alte Oder liegt etwas versteckt und ist zudem viel kleiner. Neben diesen beiden Wasser-Lebensräumen betrachten wir auch, wie sich die Lebensräume im Oderbruch verändert haben.

Lebensräume, die es früher nicht gab sind z. B. die Kolonistendörfer, Deiche, Gräben und der Oderkanal. Im Allgemeinen sind mehr Siedlungen hinzugekommen, was sich auch in der stärker gewordenen Gestaltung der Landschaft durch den Menschen in Form von landwirtschaftlicher Nutzung wiederspiegelt.

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Trockenlegung: Dazu nehmen wir zwei Karten zur Hilfe, die das Oderbruch vor und nach der Trockenlegung zeigen.
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Dazu gehören z. B. Schilf und der Biber, der seine Nagespuren hinterlassen hat.

Dies können wir auch an unserem nächsten Standort erkennen. Keine Auenwälder umgeben uns, als wir auf der Brücke über der Alten Oder stehen, die sich eher an einen kleinen Bach oder einen Graben erinnert. Zwar finden wir Weiden und eine Ulme, die jeweils typische Vertreter der Weich- und Hartholzaue sind. Sie stehen allerdings vereinzelt am Uferrand und sind viel zu jung, als dass sie „Zeitzeugen“ der damals größtenteils bewaldeten Landschaft hätten sein können.

Stattdessen sehen wir Wiesen und Weiden, den Deich und Landwirtschaftliche Gebäude, sowie Straßen. Auf dem Rückweg werden weitere Pflanzen und Tiere angesprochen, die als typisch für eine Flusslandschaft beschrieben werden können.

Zurück in der Klasse werden Bilder ausgeteilt, die weitere Lebensräume und Organismen des Oderbruchs abbilden bzw. Lebensräume und Arten der Auenlandschaft, die heute selten bis gar nicht mehr im Oderbruch vorkommen. Die Bilder werden durch die Schüler so auf Oderbruch – Karten an der Tafel angebracht, dass sie den früheren bzw. heutigen Standort wiedergeben. Die Bilder werden außerdem beschrieben und liefern zusätzliche Eindrücke: Zu den Lebensräumen zählen auch die Höhen, Senken auf dem Acker, Schöpfwerke, alte, zerfallene Gebäude oder die Oderwiesen ohne Deich auf der polnischen Seite der Oder.

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